Der Winter fängt im Sommer an
Inzwischen ist es so richtig sommerlich warm und die Gedanken an die grauen kalten Wintertage sind längst in Vergessenheit geraten. Doch am letzten Samstag war die Zeit gekommen, um sich die Frage zu stellen, was denn im kommenden Winter auf dem Tisch landen soll. Denn nicht erst seit den globalen Lieferengpässen und der drohenden Energiekrise macht es Sinn, vorausschauend zu Handeln. Schon unsere Vorfahren taten dies über Generationen hinweg und wussten eben auch, wie sie noch im Winter frisches Gemüse auf den Tisch bringen können.
In dem Workshop am Samstag wurde dieses alte Wissen durch den Biogärtner Gerd Carlsson an die interessierten Teilnehmer*innen weitergeben. Er gab zunächst eine kurze Einführung, was überhaupt alles zum Wintergemüse zählt. Damit sind nämlich nicht nur die Gemüsesorten gemeint, die man auch bis in den Winter hinein ernten kann, sondern auch solche, die sich besonders gut lagern lassen.
Danach wurden gemeinsam die verschiedenen Gemüsesorten zusammengetragen, die zum Wintergemüse zählen. Besonders präsent waren hier die verschiedenen Kohlsorten, wie Rotkohl, Grünkohl oder auch Rosenkohl. Gerade Grünkohl verträgt zum Beispiel ohne weiteres Frost und auch Mangold kann man bei entsprechendem „Frostschutz“ gut den ganzen Winter über ernten.
Gemeinsam wurden dann im Radduscher Lerngarten die ersten Beete mit Feldsalat angelegt und Anzuchttöpfe mit Kohlrabi bestückt. Beim anschließenden Rundgang durch den Garten wurden auch noch viele andere Fragen rings ums ökologische Gärtnern beantwortet und so einige Tipps und Kniffe für den eigenen Garten mit auf den Weg gegeben.